Wels
Der Welsfisch wir auch "Waller" genannt. Wenn der Welsfisch in einer Gefangenschaft lebt, dann kann er bis zu 60 Jahre alt werden. Sie können dabei bis zu 3 Meter groß werden und maximal 160 kg schwer.
Lebensraum
Ursprünglich stammt der Wels aus dem Donaubecken in Bulgarien, wo er sich anschließend verbreitete. Heute findet man ihn in vielen Teilen Mittel- und Osteuropas sowie an der Ostsee, im Schwarzen Meer und im Brackwasser.
Fangmethoden
Die Hauptfangzeit beginnt im Mai und geht bis Oktober. Wildlebende Welse werden mit Angeln und Stellnetzen gefangen. In Zuchtteichen werden sie mit Angeln und Keschern gefangen.
Lebensweise
Der Wels bevorzugt große, warme Seen und langsam fließende, recht tiefe Flüsse, die im Sommer eine Temperatur von rund 20 Grad erreichen. Besondere Ansprüche an der Wasserqualität und am Sauerstoffgehalt stellt er nicht. Der Wels ist nachtaktiv. Die Laichzeit ist von der Temperatur abhängig. Die Wassertemperatur muss 18 Grad Celsius betragen. Dies findet normalerweise zwischen Mai und Juni statt. Im Brackwasser findet mal den Wels eher allein als in größeren Gruppen.
Saison
Welse sind über das ganze Jahr über erhältlich, da sie in Aquakulturen gezüchtet.
Geschmack
Das Fleisch der jüngeren Welse ist schmackhafter, da bei den großen Welsen das Fleisch sehr fettig ist, was nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Lagerung negativ auswirkt. Geschmacklich erinnert er an dem Kalbfleisch.
Zubereitung
Grundsätzlich eignet sich das feste Filet hervorragend zum Braten oder zum Grillen. Das Fleisch kann für alle Rezepte verwendet werden, bei denen sonst Zander zum Einsatz kommt. Während der Laichzeit im Mai und Juli ist das Fleisch besonders Fett und eignet sich besonders gut zum Braten oder Grillen. Nach der Laichzeit im Spätherbst sind sie etwas fettärmer und eignen sich besser zum Pochieren.
Tipp
Der Welsfisch ist mit durchschnittlich 11 g Fett pro 100 g Fleisch nicht gerade der kalorienärmste Süßwasserfisch. Wie bei anderen fetten Seefischen handelt es sich durchaus "gutes" Fett. Mit etwa 85 % einfach/mehrfach ungesättigten Fettsäuren und ca. 15 % gesättigten Fettsäuren.