Hummer
Hummer gehören zu dem sogenannten Krebs- oder Krustentieren. Einen Hummer erkennt man an seinen riesigen Scheren. Die Scheren können die Hälfte des Körpergewichts ausmachen. Die Scheren des Hummers haben unterschiedliche Funktionen. Eine Schere zum Schneiden und eine zum Zerknacken dabei gibt es unter den Hummern Links- und Rechtshänder. Der Panzer des Hummers wird durch das Molekül Astaxanthin beim Erhitzen hummerrot. Das Molekül ist an Eiweiß gebunden, womit er ungekocht die dunkelgrüne Farbe erhält. Beim Erhitzen spaltet sich das Molekül. Hummer können eine Länge von 75 Zentimeter erreichen und dabei ein Gewicht von vier Kilogramm tragen. Die durchschnittliche Größe beträgt jedoch nur etwa 30 Zentimeter mit einem Gewicht von ca. einem Kilogramm. Sie können ein Alter von 100 Jahren erreichen.
Lebensraum
Der Lebensraum des Hummers erstreckt sich von Norwegen bis zum Mittelmeer.
Fangmethode
Aufgrund des niedrigen Bestands des Hummers wurden viele Schonvorschriften und Mindestmaße für den Fang festgelegt. Hummer werden aufgrund ihrer Lebensweise nur mit Korbreusen gefangen. Einen Hummer zu transportieren ist anspruchsvoll, da sie zum größten Teil lebendig gehandelt werden.
Lebensweise
Hummer halten sich tagsüber in Felsspalten und -löchern oder in Steinhaufen auf. Nachts gehen sie auf die Jagd. Hummer sind sehr empfindlich. Bei einer Wassertemperatur von unter 5 Grad Celsius verweigern sie die Nahrungsaufnahme. Bei einer Temperatur von 20 bis 22 Grad oder mehr gehen sie zugrunde. Die Temperatur Empfindlichkeit steuert sogar die Fortpflanzung, denn der Hummer kann sich erst bei Temperaturen von etwas über 15 Grad im salzreichen Wasser fortpflanzen. Hummer werden erst mit etwa 6 Jahren geschlechtsreif. Das Faszinierende an Hummern ist, dass ihre Enzyme den Alterungsprozess verhindern. Der Enzymtelomerase baut die verlorenen Enden der Telomere wieder auf. Telomere sind Endkappen unserer Chromosomen und schützen diese vor Schäden. Die Hummer können Telomerase konstant produzieren, während wir Menschen unsere Telomerase eines Tages aufgebraucht haben. Woran Hummer sterben, ist noch nicht bekannt. Sie können Erkranken oder Sie werden im Wachstumsprozess von Ihrem eigenen Panzer eingequetscht, nach einer gewissen Zeit sammeln sich darin Parasiten und Bakterien an. Hummer werden immer größer und größer und der Umzug aus einer bereits großen Hülle erfordert enorme Kraft. Ab einen Gewissen Punkt schafft der Humemr diesen sich wiederholenden Vorgang nicht mehr. 1977 wurde ein knapp 20 Kilo schwerer Hummer gefangen. Es wird geschätzt, dass der Hummer 140 Jahre alt wurde.
Saison
Die Saison der Hummer startet im November und geht bis August. Die Saison geht bis März, da sich der Hummer dann seine Schale abwirft. Davor hat man die vollständig gefüllt Schale.
Geschmack
Hummer hat eine ganz einzigartige eigene Note, die ähnlich wie eine Garnele oder eine Languste schmeckt. Mit einen angenehmen Geschmack nach Meer.
Zubereitung
Das Fleisch des Hummers kann gekocht mit Soßen und Dips verzehrt werden. Es eignet sich aber auch hervorragend zum Grillen und Überbacken oder lässt sich zu Salat, Suppen weiter verarbeiten.
Tipp
Mit einer dicken Portion an Proteinen und ausgesprochen wenig Fett und Kalorien ist das Fleisch des noblen Krustentieres perfekt für figurbewusste Menschen. Da der Hummer keine Kohlenhydrate enthält, eignet sich das Fleisch für Low-Carb-Küche.