Rotbarsch
Ein Rotbarsch kann bis zu 75 Jahren alt und 40 Zentimeter lang werden. Dabei erreicht er ein Gewicht von 15 Kilogramm. Einen Rotbarsch erkennt man an seinen leuchtenden roten RĂŒcken, verbunden mit seinem hellen rosafarbigen Bauch. Daher kommt auch der Name Rotbarsch wegen seiner roten Farbe. Der Dorsch hat extrem harte Schuppen. Die RĂŒckenflosse ist von ca. 15 starken Stacheln gestĂŒtzt
Lebensraum
Rotbarsche sind ĂŒberwiegend im Nord-Atlantik zu sehen. Man findet sie im Grönland, SĂŒdschottland, Island, Westirland und vor der nordindischen WestkĂŒste.
Sie leben meist in groĂen Tiefen zwischen 100 und 1000 Metern, oft in NĂ€he des Meeresbodens. Rotbarsche bevorzugen kalte, sauerstoffreiche GewĂ€sser und halten sich gern in felsigen UntergrĂŒnden oder KontinentalhĂ€ngen auf. Sie treten hĂ€ufig in SchwĂ€rmen auf und wandern saisonal â je nach Wassertemperatur und Nahrungsangebot â in unterschiedliche Tiefenbereiche.
Fangmethoden
Der Rotbarsch wird hauptsĂ€chlich mit Schleppnetzen gefangen. FĂŒr die langfristige Bestandserhaltung werden gröĂere Netze empfohlen, damit kleinere Jungtiere nicht gefangen werden.
Da Rotbarsche langsam wachsen und spĂ€t geschlechtsreif werden, ist ein nachhaltiger Fang besonders wichtig. In einigen Regionen gelten daher strenge Fangquoten und MindestgröĂen. Moderne Fischereibetriebe setzen auf selektive Netze und schonende Fangmethoden, um den Beifang zu minimieren und die Erholung der BestĂ€nde zu unterstĂŒtzen. Die Fischerei erfolgt meist in Tiefen ĂŒber 300 Metern.
Lebensweise
Das Besondere beim Rotbarsch ist, dass die Weibchen ihre Jungtiere lebendig auf die Welt bringen. Als Nahrung dienen dem Rotbarsch im Sommer hauptsĂ€chlich Krill und andere Lauchtkrebse, im Herbst und Winter ernĂ€hren sie sich vor allem von Heringen. Der Rotbarsch lebt in SchwĂ€rmen und bevorzugt eine Wassertemperatur zwischen 3 und 8 Grad Celsius bei einer Tiefe von bis zu 1.000 Meter.Â
Saison
Rotbarsch ist mit gleichbleibender QualitĂ€t ĂŒber die ganze Saison verfĂŒgbar. Am besten schmeckt der Rotbarsch in der kalten Jahreszeiten von September bis MĂ€rz.
Durch moderne Tiefseefischerei und KĂŒhltechnologien ist Rotbarsch nahezu ganzjĂ€hrig erhĂ€ltlich â frisch, tiefgekĂŒhlt oder filetiert. Die Hauptfangzeit liegt meist im Herbst und Winter, wenn das Fleisch besonders fest und aromatisch ist. In diesen Monaten ist die Nachfrage besonders hoch, da der Fisch ideal zu deftigen Wintergerichten passt. Trotz ganzjĂ€hriger VerfĂŒgbarkeit bleibt die SaisonalitĂ€t fĂŒr QualitĂ€t und Geschmack entscheidend.
Geschmack
Wie der Name schon verrĂ€t, hat der Rotbarsch festes rot-weiĂes Fleisch. Sein Fleisch ist fettarm und hat einen feinen nussigen Geschmack.
Durch seine feste Struktur eignet sich der Rotbarsch hervorragend zum Braten, Grillen oder Ăberbacken, da er beim Garen nicht zerfĂ€llt. Sein mildes, leicht sĂŒĂliches Aroma macht ihn besonders beliebt bei Fischliebhabern, aber auch bei Einsteigern. Der Geschmack bleibt auch in Kombination mit krĂ€ftigen GewĂŒrzen oder Marinaden erhalten und harmoniert gut mit KrĂ€utern, Zitrone oder Knoblauch.
Zubereitung
Man kann das Fleisch, Kochen, DĂŒnsten, Pochieren, Backen oder Braten, jedoch sollte man beachten, dass das Fleisch leicht zerfĂ€llt. Damit das Fleisch nicht zerfĂ€llt, wird er in Ei oder Bierteig gebraten.
Besonders beliebt ist Rotbarsch als Backfisch, in Bierteig gebacken oder mehliert gebraten. Durch die Panade bleibt das Fleisch saftig und formstabil. Auch in AuflÀufen, Currys oder Fischpfannen macht er eine gute Figur. Beim Garen sollte man auf eine schonende Zubereitung achten, um den zarten Geschmack zu bewahren.
Tipp
Das Fleisch des Rotbarsches enthĂ€lt wenig Fett und viel Seelen. Der Rotbarsch hat nicht nur ein herzhaftes Aroma, sondern ist auch durch die Omega-3-FettsĂ€uren gut fĂŒrs Herz. Sein Fleisch dĂŒrfen auch Figurbewusste kosten, da es wenig Kalorien besitzt und keine Kohlenhydrate enthĂ€lt. Dazu kommen wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe, die beim 100 Gramm schweren StĂŒck Rotbarsches den Tagesbedarf an Seelen deckt, mit etwa 33 Milligramm. Eine gute Menge an Fluorid und Jod ist ebenfalls im Fleisch vorhanden.
FAQs
Ist Rotbarsch ein gesunder Fisch?
Ja, Rotbarsch ist fettarm, eiweiĂreich und enthĂ€lt wichtige Omega-3-FettsĂ€uren. Er ist daher eine gute Wahl fĂŒr eine bewusste und ausgewogene ErnĂ€hrung, auch fĂŒr kalorienbewusste GenieĂer.
Woher kommt der Rotbarsch?
Rotbarsch stammt hauptsĂ€chlich aus dem Nordatlantik, vor allem aus GewĂ€ssern rund um Island, Norwegen, Grönland und Schottland. Er lebt in groĂen Tiefen zwischen 100 und ĂŒber 1000 Metern.
Woran erkennt man frischen Rotbarsch?
Frischer Rotbarsch hat glÀnzende, rötliche Haut, klare Augen und einen neutralen, frischen Geruch. Das Fleisch sollte fest und elastisch sein. Beim Druck darf es nicht nachgeben.
Was passt gut zum Rotbarsch?
Rotbarsch harmoniert gut mit Zitrone, Dill, Knoblauch oder Thymian. Als Beilage eignen sich Kartoffeln, GemĂŒse, Reis oder Salate. Auch als Fischfilet im Bierteig ist er sehr beliebt.
Kann man Rotbarsch einfrieren?
Ja, Rotbarsch lĂ€sst sich sehr gut einfrieren, idealerweise filetiert und luftdicht verpackt. So bleibt sein Geschmack und die QualitĂ€t erhalten â am besten innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.